In der modernen Geschäftswelt sind Effizienz und Innovation entscheidend. Doch während viele Unternehmen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zögern, gehen ihre Mitarbeiter proaktiv voran. Eine neue Studie von Microsoft und LinkedIn zeigt, dass 71 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland KI-Werkzeuge am Arbeitsplatz nutzen, ohne dass diese offiziell bereitgestellt werden. Dieser Trend wird unter dem Begriff „Bring your own AI“ (BYOAI) bekannt und birgt sowohl Chancen als auch Risiken.
Warum greifen so viele Mitarbeiter zu inoffiziellen KI-Tools? Laut einer Umfrage von Microsoft und dem Karrierenetzwerk LinkedIn ist der Hauptgrund die hohe Arbeitsbelastung. 68 Prozent der Befragten gaben an, dass sie mit der Geschwindigkeit und dem Umfang ihrer Arbeit kämpfen. Ein Programmierer eines großen Technologieunternehmens im Silicon Valley bestätigte diese Entwicklung.
„Bei uns ist der Einsatz von KI-Programmierassistenten nicht erlaubt. In der Praxis nutzt sie aber jeder“,
berichtete er dem Handelsblatt. Der Arbeitsdruck sei so hoch, dass ohne die Hilfe der KI-Werkzeuge die Arbeit kaum noch zu bewältigen sei.
Die Verwendung nicht freigegebener digitaler Werkzeuge bringt erhebliche Risiken mit sich. Besonders problematisch wird es bei der sogenannten „Schatten-KI“, also dem Einsatz explizit verbotener KI-Tools. Unternehmen wie Samsung haben beispielsweise den Einsatz von ChatGPT und ähnlichen KI-Textrobotern untersagt, nachdem ein Mitarbeiter sensible Quellcodes mit ChatGPT geteilt hatte. Die Experten für Cybersicherheit der PlanB. warnen vor den gravierenden Sicherheitsrisiken, die durch die vermeintlich unkontrollierte bzw. untersagte Nutzung von KI entstehen können. Unternehmensinformationen wie Quellcode, Zugangs- oder Unternehmensdaten landen schnell bei unberechtigten Empfängern, im öffentlichen Netz oder beim Anbieter der KI, welcher die Daten ggf. für weitere Zwecke verwendet, wie beispielsweise das Trainieren von Sprachmodellen. Umgekehrt werden bei falscher Nutzung von KI-Systemen fehlerhafte oder ungewollte Ergebnisse produziert. Eine weitere Erhöhung der Bedrohungslage ergibt sich im Bereich „authentischem“ ungezieltem Phishing oder gezieltem Spear-Phishing. Die Qualität des KI-generierten Phishing wird sich weiter erhöhen mit zunehmend menschlichen Ergebnissen durch Einbindung öffentlich zugänglicher Informationen zur Personalisierung der Kommunikation. Das Risiko steigt also weiter.
“Die Nutzung von KI-Diensten wird in Zukunft weiter zunehmen. Unternehmen müssen anfangen sich mit den organisatorischen und technischen Maßnahmen zu beschäftigen. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Umsetzung effektiver technischer Maßnahmen einiges an Aufwand bedeutet und die Vorgaben des EU AI Act im Raum stehen. Dabei haben wir es mit der gesamten Bandbreite zu tun: Von der Inventarisierung und rechtlicher Bewertung bis hin in die Themen Zugangs-Management zu Daten und Sprachmodellen, die Erweiterung des Schwachstellenmanagements für neu hinzugekommene Bedrohungen wie Prompt Jailbreaks oder Poisoning Angriffe auf Trainingsdaten und die mittelfristige Einführung eines KI-Managementsystem. Neben der kontrollierten Nutzung von KI-Systemen haben Unternehmen die Herausforderung, Phishing-resistente Authentifizierungsmaßnahmen zu etablieren.”
Die Rolle der Unternehmen: Vom Zögern zur Handlung
Die Umfrageerbnisse und die realen Erfahrungen der Mitarbeiter zeigen deutlich, dass Unternehmen dringend handeln müssen. Satya Nadella, CEO von Microsoft, betonte: „Unsere jüngste Studie zeigt, dass jedes Unternehmen die Möglichkeit hat, diese Technologie anzuwenden.“ Firmen sollten die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden erkennen und ihnen die notwendigen Werkzeuge zur Verfügung stellen, um eine Parallelwelt aus nicht freigegebenen Tools zu vermeiden.
Eine effektive Einführung von KI-Technologien, bspw. wie Microsoft 365 Copilot, erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine strategische Herangehensweise. PlanB. kann als Dienstleister und Partner bei diesem Transformationsprozess unterstützen.
"Daten und deren Qualität sind die Grundlagen einer optimalen KI-Nutzung, daher kombiniert eine gesunde KI-Strategie, die Handhabung von Unternehmensdaten mit langfristiger Effizienzsteigerung für die KI-Anwender.", erklärt Florian Schmid Solution Expert Artificial Intelligence & Data Science bei PlanB. „Wir verstehen die Komplexität der KI-Integration und bieten unseren Kunden einen klaren und realistischen Fahrplan, um Microsoft 365 Copilot nahtlos in Ihre bestehenden Prozesse zu integrieren.“
Die Nutzung von KI am Arbeitsplatz ist keine ferne Vision mehr, sondern bereits Realität. Unternehmen müssen diese Entwicklung aktiv gestalten, anstatt sie zu ignorieren oder zu verbieten. Indem sie klare Richtlinien und sichere Rahmenbedingungen schaffen, können sie die Vorteile der KI nutzen und gleichzeitig die Risiken minimieren. Mitarbeiter sind bereit für die Zukunft der Arbeit – es liegt nun an den Unternehmen, ihnen die richtigen Werkzeuge und Unterstützung zu bieten. PlanB. steht Ihnen als erfahrener Partner zur Seite, um diesen Wandel erfolgreich zu gestalten und das volle Potenzial von KI-Technologien wie Microsoft 365 Copilot zu entfalten.